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Die Geschichte der Münchner Bank eG

Die Entwicklung unserer Genossenschaft von 1862 bis heute

Es war eine echte Pioniertat, als 22 Handwerker, Kaufleute, Industrielle und Beamte den Münchner Darlehens-Verein (mit Solidarhaft) gründeten. Zugleich war es die Grundsteinlegung für den damals noch völlig neuen Bankentypus, der auf den von Hermann Schulze-Delitzsch und Friedrich Wilhelm Raiffaisen entwickelten Genossenschaftsprinzip beruht."

Christian Ude, ehem. Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München in seinem Grußwort zu 150 Jahre Münchner Bank eG

Gründung und Gründerjahre

12. Juli 1862

Gründung

Am 12. Juli 1862 gründeten 22 Münchner Handwerker, Kaufleute, Industrielle und Beamte den "Münchener Darlehen-Verein (mit Solidarhaft). Das Institut sollte eine genossenschaftliche Selbsthilfeeinrichtung zur Annahme von Spareinlagen und Ausreichung von Darlehen an seine Mitglieder sein.

April 1865

Umfirmierung

Wenige Jahre später firmierte das junge Institut als "Münchener Industrie-Bank". Es war die erste gewerbliche Kreditgenossenschaft in ganz Bayern und wurde zum Vorbild für viele weitere Gründungen in Stadt und Land. Dr. h. c. Hermann Schulze-Delitzsch, Gründer der deutschen Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften sowie Volksbanken, hat persönlich an den Statuten mitgewirkt.

Oktober 1873

Der erste Firmensitz

Zunächst wurden die Bankgeschäfte in Privatwohnungen und kleineren Lokalen abgewickelt, wie dies in der Frühzeit der Genossenschaftsbewegungen üblich war. Der stetig wachsende Geschäftsumfang erforderte jedoch den Kauf eines eigenen Gebäudes. Ein passendes Anwesen wurde am Petersplatz 11 gefunden, 1897 kam das Anwesen am Frauenplatz 2 hinzu.

Oktober 1937

Neugestaltung

Nach zwei Monaten zäher Verhandlungen mit der Stadt München über die Enteignung des Firmensitzes am Frauenplatz konnte der Zwangsverkauf abgewendet. Es folgte die zeitgemäße Neuausstattung der Räumlichkeiten mit einer neuen Kassenhalle und hellen Aufenthalts- und Arbeitsräumen.

Gründungsväter der Münchner Bank eG
Bayerisches Genossenschaftsgesetz 1869
Architekturplan Frauenplatz 2 im Jahr 1899
Schalterhalle nach Umgestaltung 1939

Zweiter Weltkrieg und Nachkriegszeit

November 1944

Zweiter Weltkrieg

Während der Luftangriffe im September und November 1944 wurde das Bankgebäude der Münchner Industrie-Bank schwer getroffen; fast die Häfte des Fimensitzes wurde zerstört. Trotz der Schäden konnte der Bankbetrieb unter schwierigen Verhältnissen in den Kellerräumen fortgeführt werden.

Juni 1948

Währungsreform

Die unter strengster Geheimhaltung in den drei Westzonen vorbereitete Währungsreform brachte für die Bürger einen erheblichen Einschnitt: Von 100 einst ersparten Reichsmark blieben schlussendlich nur 6,50 DM. Alles "Altgeld" musste innerhalb einer Woche angemeldet werden. Eine Meisterleistung aller Bankbediensteten, diesen Publikumsandrang zu bewältigen. 

Mai 1955

Wiederaufbau

Im Mai 1955 begann zunächst der Wiederaufbau des kriegszerstörten Teils des Hauses am Frauenplatz, anschließend wurde der alte, noch bestehende Bauteil dem neuen Stil angeglichen. So enstand ein kompaktes, sachorientiertes Bankgebäude. 

Juni 1964

Fusion

Die Kreditgenossenschaften verstehen sich im Sinne ihrer Mitglieder und Kunden als Dienstleistungsunternehmen. Um die geforderten Bankdienstleistungen dauerhaft und bestmöglich erbringen zu können, bedarf es einer bestimmten Betriebsgröße. Daher entschieden sich die Münchner Industriebank und die Oberbayerische Volksbank zur Fusion.

Luftbild von München 1944
Auszahlung des "Kopfgeldes" 1948
Gebäude Frauenplatz nach dem Wiederaufbau 1957
Schalterhalle der Oberbayerischen Volksbank 1964

Olympiade und Wiedervereinigung

Juni 1967

Ausstellung zur Olympiade

Die Olympischen Spiele, die 1972 in München stattfanden, warfen ihre Schatten voraus. Die Volksbank präsentierte daher eine Ausstellung mit dem Titel: "Dabeisein Olympiade München." Bei der Eröffnung waren Spiel der des FC Bayern München sowie der Olympiasieger von 1964 im Eisschnelllauf, Manfred Schnelldorfer, anwesend.

Februar 1983

Filialumbau

Nach 20 Jahren konnte die Filiale Deisenhofen in neue, repräsentative Geschäftsräume umziehen. Am Samstag darauf fand ein Tag der offenen Tür statt, bei dem die Gäste unter den Klängen von Blasmusik 1.500 Würste, 200 Brezen und 200 Liter Freibier konsumierten. Zur Eröffnung der Filiale Markt Schwaben nahm fast der gesamte Ort teil.

Dezember 1984

10.000 Mitglieder

Ein denkwürdiger Moment: im Dezember 1984 begrüßte die Volksbank München im Rahmen einer kleinen Feier ihr 10.000stes Mitglied. Im gleichen Monat wurde der 20.000ste Geschäftsanteil gezeichnet. Die Haftungssumme überstieg damit die 10-Millionen-Mark-Grenze. Die Höhe des einzelnen Geschäftsanteils betrug 500 D-Mark. 

April 1990

Fusion

Die Weichen für die Fusion der Volksbank München und der Münchner Bank zur Münchner Bank eG Volksbank wurden im Jahr 1989 gestellt. Sowohl die aktuelle Situation der Bankenstadt München, als auch die zunehmende Verschärfung der Wettbewerbslage an den internationalen Kredit- und Finanzmärkten ließen eine Stärkung der Betriebsgröße und Marktposition notwendig und sinnvoll erscheinen. 

Ausstellung zu den Olympischen Spielen 1972
Schalterhalle Frauenplatz im Jahr 1985
Zentrale der Münchner Bank in der Briennerstraße
Vorstand der Münchner Bank eG Volksbank 1990

Jahrtausendwende bis heute

April 1995

Umbenennung

Eine wichtige Entscheidung wurde auf der Vertreterversammlung 1995 getroffen: Da der bisherige Firmenname Münchner Bank eG Volksbank  im täglichen Gebrauch zu lang und unhandlich erschien, wurde der Name auf Münchner Bank eG verkürzt. Auf Vorschlag der Verwaltung fasste das Vertretergremium mit 173 Ja-Stimmen und einer Enthaltung den Beschluss, die Firmierung zu ändern.

Januar 2000

Jahrtausendwende

Zum Jahresschluss 1999 musste lang Vertrautes aufgegeben werden. Die "19" am Beginn der Jahreszahl, die Zeitgenossen von Kindheit an begleitet hatten, verschwand über Nacht. Der banktechnische Übergang von 1999 auf 2000 verlief nach monatelangen Vorbereitungen seitens der Münchner Bank eG dank des vorbildlichen Einsatzes der Belegschaft reibungslos. 

Oktober 2008

Forum Bogenhausen

Das Ensemble Forum Bogenhausen in idealer Ergänzung zu Alt-Bogenhausen ist charakteristisch für das, wofür die Münchner Bank eG steht: Tradition und Moderne. Vorstand, Aufsichtsrat und Belegschaft verlegten alle internen Bereiche und Teile der Vertriebsbereiche in das "neue Herz" der Genossenschaft. Vorher waren diese Abteilungen auf vier Verwaltungsgebäude in der Stadt München verteilt. 

Juli 2022

160 Jahre

Zwei Weltkriege, Hyperinflation, Währungsreform. Trotz zahlreicher Herausforderungen ist die Münchner Bank eG und ihr Geschäftsmodell stärker, moderner und aktueller denn je. Mit großen Feierlichkeiten zum 160-jährigen Jubiläum in den Filialen und im Forum Bogenhausen stehen wir auch in Zukunft an der Seite unserer Mitglieder. Denn Genossenschaft ist das Geschäftsmodell der Zukunft.

Edith Holl-Keutner, erste Frau im Aufsichtsrat 1999
Forum Bogenhausen
Wir feiern 160 Jahre Münchner Bank eG

Alle Bilder stammen aus unserer Jubiläums-Chronik zu 150 Jahre Münchner Bank eG

Aktuelles zur Münchner Bank eG

  • Filialen & Geldautomaten

    Mit unserer Filialübersicht finden Sie einfach eine Filiale in Ihrer Nähe oder den nächsten Geldautomaten. Wir sind für Sie da!

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  • Organe & Gremien

    Die Menschen aus der Region gestalten die Geschicke unserer Bank aktiv mit. Mehr über die Organe und Gremien Ihrer Münchner Bank eG.

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  • GenossenschaftlicheFinanzgruppe

    Wir sind Teil einer ganz besonderen Gruppe – der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken.

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  • Genossenschaftsidee

    Lokal verankert, überregional vernetzt, ihren Mitgliedern verpflichtet, demokratisch organisiert und an genossenschaftlichen Werten orientiert.

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  • Gemeinsam stark für die Zukunft

    Unsere Region kann auch in Zukunft auf uns zählen. Was uns auszeichnet, ist unser Geschäftsmodell.

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