Stressfrei durchs Studium.
Finanztipps für Medizinstudenten
Aus mehreren Quellen schöpfen
Die langfristige Absicherung Ihres Studiums ist die Grundvoraussetzung für Ihren Erfolg. Miete, Kleidung, Semestergebühren und vieles mehr: Studenten, die nicht mehr bei ihren Eltern leben, benötigen im Durchschnitt 762 Euro im Monat.
Damit Ihr Studium nicht an der Finanzierung scheitert, sollten Sie sich frühzeitig eine solide Strategie überlegen. Unser Tipp: Schöpfen Sie aus mehreren Quellen!
Eltern sind verpflichtet, ihren unverheirateten Kindern eine angemessene Erstausbildung zu bezahlen. Die Höhe orientiert sich am Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG).
Zuweilen können Eltern ihren Kindern den Lebensunterhalt zum Studieren nicht oder nur zum Teil finanzieren. Ist dies auch bei Ihnen der Fall, dann sind Sie berechtigt, staatliche Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) zu beantragen.
Weitere Informationen zum Thema BAföG finden Sie auf der Internetseite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Als Studierender dürfen Sie während des Semesters 20 Stunden pro Woche hinzuverdienen. Gut zu wissen: Diese Begrenzung gilt nicht, wenn Sie abends beziehungsweise nachts oder während der Semesterferien arbeiten.
Achtung: Übersteigt Ihr Einkommen 450 Euro, werden Beiträge zur Rentenversicherung fällig. Und für BAföG-Empfänger liegt die Verdienstgrenze bei 450 Euro im Monat.
Wer besonders begabt ist, sich sozial oder politisch engagiert, hat gute Ausichten auf ein Stipendium. Die Höhe orientiert sich in der Regel am BAföG. Informationen finden Sie auch auf den Internetseiten der Begabtenförderungswerke.
Die KfW-Förderbank (Kreditanstalt für Wiederaufbau) bietet Studierenden einen zinsgünstigen Kredit. Er ist einkommens- und elternunabhängig und wird zur Finanzierung von bis zu zehn Fachsemestern gewährt. Ihren Antrag sollten Sie möglichst drei Monate vor dem gewünschten Finanzierungsbeginn stellen. Ihr Berater hilft Ihnen gerne dabei.
Wer sich versichert, ist abgesichert
Durch Krankheit oder einen Unfall kann das Leben schnell eine unerwartete Wendung nehmen. Damit Sie ohne Leistungseinbußen und finanzielle Nachteile durchs Studium kommen, sollten Sie dafür sorgen, dass Sie rundum gut abgesichert sind.
Bis zu Ihrem 25. Geburtstag sind Sie über den Hauptverdiener in Ihrer Familie beitragsfrei mitversichert, sofern dieser der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung angehört. Dabei sollten Sie beachten, dass Ihr eigenes monatliches Einkommen, zum Beispiel aus einem Job, Mieteinkünften oder Rente, 435 Euro (seit 01.01.2018) nicht übersteigen darf. Bei geringfügig Beschäftigten (450 Euro-Job) beträgt die Grenze 450 Euro. Unterhaltszahlungen oder BAföG werden dabei nicht berücksichtigt.
Sie können sich als Student aber auch unabhängig von Ihren Eltern für die gesetzliche Krankenversicherung entscheiden. Studenten unter 30 Jahren oder bis zum 14. Fachsemester zahlen bei der Studentischen Krankenversicherung ca. 70 Euro plus Pflegeversicherung ca. 17 Euro. Mit Vollendung Ihres 30. Lebensjahres oder ab dem 15. Fachsemester müssen Sie sich allerdings freiwillig versichern.
Die Alternative: Bei einer privaten Krankenversicherung (PKV) sind Sie bis zu Ihrem 35. Geburtstag und unabhängig von der Anzahl Ihrer Fachsemester zum Studententarif versichert. Für den Wechsel in eine PKV haben Sie nach dem Auslaufen der Familienversicherung drei Monate Zeit. Oder Sie entscheiden sich gleich zu Beginn des Studiums dafür.
Eine Infektion, ein Arbeits- oder Freizeitunfall kann das Karriere-Aus bedeuten. Die finanziellen Konsequenzen sind enorm. Die gesetzliche Rentenversicherung und die Versorgungswerke der Ärzte zahlen erst dann eine Rente, wenn eine 100-prozentige Erwerbs- bzw. Berufsunfähigkeit vorliegt.
Die private Berufsunfähigkeitsvorsorge sichert Sie besser ab. Denn sie springt unter bestimmten Voraussetzungen bereits ab einer 50-prozentigen Berufsunfähigkeit ein. Ihr Berater hilft Ihnen gerne weiter.
Wenn Sie unter Aufsicht eines Dozenten oder ausgebildeten Arztes "praktizieren" und dabei einen Schaden verursachen, sind Sie grundsätzlich über die Krankenhaushaftpflicht versichert.
Leisten Sie jedoch Erste Hilfe oder helfen in einer ambulanten Praxisvertretung aus, besteht kein Haftpflichtschutz. Bei Regessansprüchen eines Patienten müssten Sie - wie alle Ärzte und Zahnärzte - mit Ihrem gesamten jetzigen und zukünftigen Vermögen haften. Um hier vorzubeugen, gibt es spezielle Haftpflichtversicherungen für Ärzte.
Das Studium ist schon schwer genug
Das Medizinstudium ist kein Zuckerschlecken. Erst ist es schwer, einen Studienplatz zu bekommen, dann folgen Praktika und Prüfungen. Ihre Ausdauer und Belastbarkeit werden immer wieder auf die Probe gestellt. Das gilt auch für Ihre finanziellen Mittel: Sie benötigen Arbeitsgeräte wie Präparierbesteck oder Stethoskop und natürlich jede Menge medizinische Lehrbücher.
Damit Sie Ihre ganze Energie ins Studium investieren können, kümmern wir uns um Ihre Geldgeschäfte. Die Münchner Bank steht Ihen bei allen finanziellen Fragen zur Seite.
Weil in der Studienzeit jeder Euro zählt, bieten wir für Studenten bis einschließlich 25 Jahre das kostenlose Münchner Kindl Konto mit vielen Extras an. Sie wickeln Ihre Bankgeschäfte mit dem Girokonto ganz bequem ab: in der Filiale, am Serviceterminal, per Online-Banking am Rechner oder mobil an Ihrem Smartphone mit unserer VR-BankingApp.
Auf einen Blick:
- kostenlose Kontführung
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- VR-BankingApp
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- Kreditkarte
In jungen Jahren scheint das Alter in weiter Ferne zu liegen. Aber auch nach Ihrem Studium erwarten Sie finanzielle Belastungen. Zum Beispiel, wenn Sie eine eigene Praxis eröffnen oder eine Familie gründen möchten. Deshalb sollten Sie sich frühzeitig gegen finanzielle Engpässe im Alter absichern.
Ganz sicher finden wir für den persönlichen Vermögensaufbau die richtige Anlageform. Falls Sie neben dem Studium rentenversicherungspflichtig jobben, bietet sich der Abschluss eines Riester-Vertrages an. Bei dieser Altersvorsorgeform profitieren Sie von der staatlichen Förderung. Diese sollten Sie sich nicht entgehen lassen!